Genderless Mode: Die Revolution der geschlechtsneutralen Mode

By: Antía López

Die Mode war schon immer ein Spiegelbild der Gesellschaft und hat sich ständig weiterentwickelt, um unsere Werte und Einstellungen zu reflektieren. In den letzten Jahren erleben wir eine echte Revolution, die alle Normen in Frage stellt und Vielfalt und Individualität feiert. Dieser Trend definiert nicht nur den Stil neu, sondern auch unser Verständnis von Identität und Selbstausdruck. Aber was genau ist genderless Mode? Wir erklären dir, warum dieses neue Paradigma des grenzenlosen Stils so relevant ist.

Hast du dich schon einmal eingeschränkt gefühlt, weil ein Kleidungsstück in einer Abteilung oder Kategorie war, die "nicht zu dir passte"? Du bist nicht der Erste und wirst nicht der Letzte sein, der aufgrund eines Etiketts zögert. Hier kommt die genderless, neutrale oder unisex Mode ins Spiel. Ihr Ziel ist es, Kleidung zu schaffen, die nicht durch traditionelle Kategorien eingeschränkt ist, und Kleidungsstücke zu entwerfen, die jeder tragen kann, unabhängig von seiner Geschlechtsidentität. Die Idee ist, die Wahlfreiheit zu fördern und die von sozialen Normen auferlegten Beschränkungen, wie sich Männer und Frauen kleiden sollen, zu beseitigen.

Jüngere Generationen, insbesondere Millennials und die Generation Z, setzen sich für mehr Inklusion und Vielfalt in allen Lebensbereichen ein. Mit der Macht der sozialen Medien und der Sichtbarkeit von gender-fluiden Personen spielen diese Generationen eine wesentliche Rolle bei der Normalisierung von Unisex-Mode.

Das Beste daran? Diese Revolution erobert die Herzen zahlreicher Marken. Marken wie EA7, Lacoste, Calvin Klein, Levi's und Palomo Spain (zuletzt Gewinner des spanischen Nationalen Modepreises), unter vielen anderen, entscheiden sich bereits dafür, Kollektionen für Menschen und nicht für Geschlechter zu kreieren. Diese Kollektionen zeichnen sich durch Komfort, Vielseitigkeit und Funktionalität aus, mit Designs, die sich leicht an verschiedene Stile anpassen. Sie bieten eine Palette von neutralen Farben und fließenden Silhouetten.

Genderless Mode ist kein neues Konzept. Ikonische Designer wie Coco Chanel und Yves Saint Laurent haben im 20. Jahrhundert bereits die Normen in Frage gestellt, indem sie Hosen in die Damengarderobe einführten und den ersten Smoking für Frauen kreierten. Heute verstehen Persönlichkeiten wie Harry Styles und Ezra Miller Mode als Spielfeld für ungehemmten Selbstausdruck. Harry Styles war ein klarer Verfechter der genderless Mode und trug bei öffentlichen Auftritten alles, von Kleidern bis zu eleganten Anzügen, wie auf dem berühmten Cover der Vogue im Dezember 2020, auf dem er ein Gucci-Kleid trug. Ezra Miller wiederum zeichnet sich durch seinen fließenden Stil und seine unbeschwerte Einstellung zur Mode aus, was sich in seinem beeindruckenden Outfit bei der Met Gala 2019 widerspiegelt, das seine Verteidigung der freien Identität symbolisierte.

Wir können nicht leugnen, dass die Akzeptanz dieser Philosophie in der Modebranche zunimmt. Anzüge und Krawatten für Frauen, Röcke und Kleider für Männer: Das Ziel ist, sich nach dem zu kleiden, wie man sich fühlt, und nicht nach Tradition.

Wie kann man diesen Trend in die eigene Garderobe integrieren?

Die Optionen sind vielfältig und ermöglichen es dir, deinen eigenen persönlichen Stil zu verteidigen, ihn zu erweitern und zu diversifizieren. Neutrale Farben und Muster bieten mehr Flexibilität und Kombinationsmöglichkeiten. Multifunktionale Kleidungsstücke sind eine vielseitige und ideale Option für jedes Geschlecht. Universelle Accessoires wie Hüte, Taschen oder Sonnenbrillen können jedem Look das gewisse Etwas verleihen. Und vor allem, trau dich, mit unerwarteten Outfits zu experimentieren, die deinen individuellen Stil widerspiegeln.

Die Zukunft der genderless Mode.

Genderless Mode ist nicht nur ein Trend, sondern eine Bewegung hin zu einer inklusiveren Gesellschaft. Diese Barrieren zu verwischen, ist der erste Schritt zu einer Welt, in der wir uns alle frei fühlen. Das ist die Essenz der Mode, und bei Esdemarca könnten wir nicht mehr für dieses Konzept sein, das Stil, Selbstausdruck und Kreativität feiert. Und du, wagst du es, dich nicht zu begrenzen?